Lymphangitis wird umgangssprachlich auch als Blutvergiftung bezeichnet, was jedoch nicht zu trifft. Unter einer Lymphangitis versteht man eine Entzündung einer Lymphbahn. Besonders kennzeichnend ist ein roter Streifen auf der Haut, der entlang der Lymphbahn zur Körpermitte zieht. Die Lymphknoten, die als erstes von der Lymphabahn erreicht werden, sind meistens etwas geschwollen, dies bezeichnet man als Lymphadenitis. Eine Lymphangitis kann neben einer Entzündung im Gewebe vorkommen.
Diese Entzündung ist oft akut. Andere Ursachen können Staphylokokken oder Streptokokken sein, die über Lymphgefäße unter der Haut in die Lymphbahn eindringen. Man unterscheidet eine akute Lymphangitis und eine chronische, die meist von Erkrankungen mit einhergehenden Gewebeverdickungen herrührt. Dabei kommt es zu einer Verengung des Lumens des Lymphgefäßes, die bis zum Verschluss reichen kann. Dabei können Lymphödeme entstehen, das sind Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe, die zu einer starken Schwellung führen.