Früher wurde in den meisten Fällen Penicillin verwendet, das Bakterium Neisseria gonorrhoae entwickelte jedoch immer mehr Resistenzen, sodass meist auf andere Antibiotika zurückgegriffen werden muss. In der Regel wird heute Ciprofloxacin oder Ofloxacin verwendet.
Die Therapie der Gonorrhoe darf nicht zu früh abgebrochen werden, da die Erkrankung sonst schnell wieder aufkeimen und die Bakterien zusätzliche Resistenzen entwickeln können.
Sexualpartner des Betroffenen sollten ebenfalls untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.
Bis zur Beendigung der Therapie muss der Erkrankte auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Um der Infektion mit Gonokokken vorzubeugen sollten beim Geschlechtsverkehr immer Kondome verwendet werden.
Um eine Übertragung von einer infizierten Mutter auf das Kind während der Geburt zu verhindern, wird dem Neugeborenen die sogenannte Cédesche Prophylaxe verabreicht. Dabei wird dem Neugeborenen direkt nach der Geburt eine Lösung in den Bindehautsack geträufelt, der die Entstehung einer bakteriellen Entzündung verhindert.
Letzte Aktualisierung am 29.07.2015.