Pflanzenname Deutsch (Latein): Duftveilchen (Viola odorata)
Märzveilchen, Wohlriechendes Veilchen, Blauröschen, blaue Viole, Marienstengel, Schwalbenblume, Heckeveigerl
Das Veilchen stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Heute ist es global verbreitet.
Es wächst an lichten bis halbschattigen Standorten und kann in lichten Laubgehölzen, an Bachufer, in Hecken und an Waldrändern gefunden werden.
Das Veilchen ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die 5 bis 10 cm hoch wächst. Es überwintert mit seinem Rhizom, das sich teppichförmig ausbreitet. Die Laubblätter des Veilchens sind grasgrün, ei- bis herzförmig, schwach gekerbt und gestielt. Sie stehen grundständig in einer Rosette. Ab dem zeitigen Frühjahr werden die tiefvioletten und angenehm duftenden Blüten gebildet. Diese entwickeln sich zu kapselförmigen Früchten, in denen die Samen enthalten sind.
Das Veilchen enthält Bitterstoffe, Glykoside, Saponine, Salicylsäureverbindungen, Polysaccharide (Vielfachzucker), ätherisches Öl, Jonon (Duftstoff, gibt dem Veilchen seinen charakteristischen Geruch) und das Alkaloid Odoratin.
Veilchen wirken als mildes Sekretolytikum (Bronchialschleim lösend) und können bei Husten, Reizhusten, Bronchitis und Erkältung eingesetzt werden. Auch bei Entzündungen des Halses, Schluckbeschwerden und Rheumatismus kann das Veilchen angewendet werden.
In der Homöopathie findet die Pflanze außerdem Verwendung bei Asthma, Hautunreinheiten und Ohrenschmerzen. Traditionelle Anwendungsgebiete sind Fieber, Grippe, Magenkatarrhe, Blasenentzündungen, Nierenentzündungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Epilepsie, Nervosität und Angstzustände.
Veilchen werden bei Husten und Bronchitis innerlich als Tee oder Sirup angewendet.
Es sind keine Gegenanzeigen bekannt.
Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Letzte Aktualisierung am 02.11.2021.