Die Syphilis (Lues) ist eine Geschlechtskrankheit (STD = Sexually transmitted deseases) die durch das Bakterium Treponema Pallidum verursacht wird.
Mit dem Begriff STD bezeichnet man Erkrankungen, die durch Sexualkontakte übertragen werden - und zwar unabhängig davon, ob dieser Kontakt vaginal, oral oder anal erfolgt. Neben dieser aus dem Englischen stammenden Bezeichnung, die mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch Verwendung findet, sind auch die Begriffe Geschlechtskrankheiten oder Venerische Infektionen - also Krankheiten der Liebesgöttin Venus - gängig.
Weitere Erkrankungen, die zu den Geschlechtskrankheiten zählen, sind die Gonorhoe (Tripper) sowie das ulcus molle.
Als Erreger dieser Erkrankungen fungieren Bakterien, Parasiten, Pilze, Protozoen oder Viren. In manchen Fällen ist darüber hinaus eine nicht sexuelle Übertragung - z.B. durch Blut - möglich.
Gerade in der letzten Zeit gab es immer mehr Veröffentlichungen, die von einer Zunahme der Erkrankungen an Syphilis sprechen. Laut der darstellung des Robert-Koch-Institutes kommt es jährlich zu 3 bis 20 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. In des Staaten der ehemaligen Sowjetunion hat die Erkrankung sogar um das 30- bis 40-fache zugenommen.