Rein grundsätzlich ist die FdH-Diät keine Diät im klassischen Sinne, sondern lediglich die Halbierung der normalen Essensportionen. Erlaubt sind alle Lebensmittel und die Einschränkung liegt lediglich in der Portionsgröße der einzelnen Mahlzeiten. Individuell in der täglichen Speiseplangestaltung werden keinerlei Diätpläne oder spezielle Einkaufslisten benötigt.
Bei der FdH-Diät gilt ein wichtiger Grundsatz: Du kannst alles essen, aber nur die Hälfte deiner sonstigen Portion. Was heißt: Statt 2 Brötchen zum Frühstück nur noch eines, am Mittag kein ganzes Schnitzel mit Pommes, sondern nur die halbierte Variante oder auch am Abend keine zwei Teller von Spagetti und Co. Neben dem FdH-Gedanken sollte allerdings die Auswahl der einzelnen Lebensmittel bzw. der Mahlzeiten mit im Vordergrund stehen. Von einer doppelten Currywurst auf nur eine einfache Variante zu reduzieren bringt unterm Strich nicht ein wirkliche erfolgreiches Ergebnis auf der Waage. Zudem heißt es auch bei der FdH-Diät „ohne Bewegung geht nichts", weshalb hier mindestens 2 bis 3-mal in der Woche ein Kraft- und Ausdauertraining durchgeführt werden sollte. Wer sich dann bei den Getränken auf Wasser, Tee oder Saftschorle konzentriert ohne auch hier FdH zu betreiben, unterstützt das Abnehmen auf eine gesunde Weise.
Diätwillige, die sich für die FdH-Methode entscheiden benötigen weder einen konkreten Diätplan noch einen speziellen Einkaufsplan. Damit entfallen ein umständliches Kalorienzählen ebenso, wie auch ein doppeltes Kochen für den Rest der Familie. Durch die Reduzierung der bislang aufgenommenen Essensmenge kommt der Körper zunächst in einen Zugzwang, und erste Erfolge werden relativ schnell sichtbar, wobei es immer vom Ausgangsgewicht abhängig ist. Sehr übergewichtige nehmen durch FdH etwas schneller ab, als Personen bei denen es lediglich um 1 bis 5 kg geht.
Zu den Nachteilen der FdH-Diät zählen eindeutig der fehlende Lern- und Umstellungseffekt. Wer tagsüber Schokolade und Fast Food gegessen hat und nun statt 2 Burger nur noch 1 eine isst ernährt sich dadurch weder gesund noch ausgewogen. Auch wer nach einer gewissen Zeit wieder in sein altes Quantum fällt erlebt zumeist den gefürchteten Jojo-Effekt, der einem rasch die doppelten Pfunde auf die Hüften bringt als es vor Beginn der Diät der Fall war.
Man kann die FdH-Diät durchaus über einen sehr langen Zeitraum praktizieren, sofern man sich auf eine andere Ernährungsweise umstellt. Obst, Gemüse, wenig Fleisch, Milchprodukte und Ballaststoffreiche Lebensmittel geben dem Körper genügend an Energie und Nährstoffe, um auf Dauer auch gesund zu bleiben.
Solange man sich auf eine Ausgewogenheit der einzelnen Nahrungsmittel konzentriert kommt es in der Regel zu keinerlei Nährstoffmangel. Anders sieht es hierbei aus, wenn man sich bereits vor der FdH-Diät schlecht ernährt hat. Fast Food, Knabberzeug und Co. als überwiegende Ernährung wird in der Folge bei der FdH-Methode zu zahlreichen Mangelerscheinungen führen.
Diätwillige, die sich mit der FdH-Methode auf eine dauerhafte veränderte Ernährungsweise einstellen wollen, finden sicherlich einen guten Ansatz zum Abnehmen. Auf Dauer ohne die Beachtung der wichtigen Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, sowie Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß, kann diese Abnehmweise ziemlich negativ ausfallen. Fazit: Je nach Ausgangslage und Gewohnheiten des Diäthalters ist diese Diätform bedingt zu empfehlen bis gar nicht empfehlenswert, weil unter Umständen gesundheitsschädlich.
Letzte Aktualisierung am 05.11.2021.