Unter einer Mastitis versteht man eine akute, meist einseitige Entzündung der (weiblichen) Brustdrüse im Wochenbett und in der Stillzeit. Die Erkrankung tritt meist als Folge eines Milchstaus auf.
Generell unterscheidet man zwischen der Mastitis puerperalis, Mastitis non puerperalis und der Mastitis neonatorum. Bei der Mastitis non puerperalis handelt es sich um eine Brustentzündung, die nicht in der Stillzeit auftritt und relativ selten vorkommt. Von einer Mastitis neonatorum sind die Neugeborenen beiderlei Geschlechts betroffen. Die Infektion wird durch ein manipulatives Ausdrücken der so genannten Hexenmilch begünstigt. Unter Hexenmilch meint man eine milchähnliche Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustdrüse des Neugeborenen.
Die Brustentzündung kommt vor allem bei Erstgebärenden vor. Dabei handelt es sich um eine der häufigsten Komplikationen im Wochenbett (Mastitis puerperalis). Typischerweise tritt die Entzündung eine Woche nach der Geburt auf.
Die Brustentzündung sowie der Milchstau sind die Hauptgründe für vorzeitiges Abstillen.