Bei der klinischen, labormedizinischen und bildgebenden Diagnostik werden folgende Befunde erhoben:
Bei der klinischen Untersuchung tastet der Arzt die Gebärmutter und stellt fest, dass die Gebärmutter für das Schwangerschaftsstadium zu groß und weich ist. Außerdem kann man in Ultraschalluntersuchungen feststellen, dass eine verdickte Plazenta vorhanden ist. Zudem zeigt sich im Ultraschall statt eines Embryos mit Herzschlag ein Bild, das wie Schneegestöber aussieht. Die invasive Blasenmole zeigt diskontinuierlich in das Myometrium einwachsende Anteile.
Laborchemisch zeigt sich eine starke Erhöhung des Schwangerschaftshormons Beta-HCG. Durch die hohen Konzentrationen werden das Brustspannen und die starke Übelkeit ausgelöst.
Darüber hinaus können auch erhöhte AFP-Konzentrationen auf ein Chorionkarzinom hinweisen. Das Alpha-1-Fetoprotein (AFP) ist ein Glykoprotein, welches nur während der Embryonalentwicklung im Laufe der Schwangerschaft gebildet wird.
Die Kombination von großem Uterus, Schneegestöber im Ultraschall bei fehlendem Embryo und sehr hohem Beta-HCG-Wert im mütterlichen Serum oder Urin sind von diagnostischer Bedeutung.
Die Folge einer partiellen (teiweise) Blasenmole, also bei Vorhandensein eines Embryos oder einer Embryonalanlage ist der Fruchtabort. Die Folge einer vollständigen Blasenmole ist der Fruchttod, da das heranwachsende Kind nicht ernährt werden kann.
Bei fehlender Embryonalanlage ist dennoch ein gesteigertes Wachstum des Trophoblastens möglich, so dass eine intakte Schwangerschaft vorgetäuscht werden kann.
Differentialdiagnose
Differentialdiagnostisch sollte man an folgende Krankheitsbilder denken:
- partielle Blasenmole
- Embryonalmole
- Abortkurettage mit regressiven Veränderungen