Die Pränataldiagnostik dient während der Schwangerschaft dazu, um mögliche Fehlbildungen, Störungen des kindlichen Organismus oder schwere Erkrankungen des Kindes frühzeitig zu erkennen und wenn möglich schnell zu behandeln.
Es handelt sich hierbei um spezielle Untersuchungen, die über die normale Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchung hinausgehen.
Zur Pränataldiagnostik gehören folgende Untersuchungen:
- Bildgebende Verfahren, z.B. erweiterte Ultraschalluntersuchungen
- Blutuntersuchungen
- Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
- Nackentransparenzmessung
- Triple-Test
- Nabelschnurpunktion
- Chorionzottenbiopsie
- Präimplantationsdiagnostik (PID)
Die Pränataldiagnostik umfasst zunächst eine ausführliche Beratung, welches zum einen vor der Untersuchung und zum anderen, bei auffälligem Befund, danach erfolgen sollte.
Anfang der 1980er Jahre fanden bereits die ersten Untersuchungen der Pränataldiagnostik statt.
Da sie zum einen fehleranfällig sind und zum anderen die werdenden Eltern vor schwierige Entscheidungen stellen können, sind sie nicht immer unumstritten. Ergibt sich nämlich bei den Untersuchungen ein Hinweis auf eine Behinderung des Kinds, so ist meist keine Behandlung möglich.